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Typologie

Studienauftrag für die Röm. Kath. Kirchgemeinde Neuendorf

Pfarreiheim, Neuendorf

Projektidee
Städtebaulich schliesst das neue Pfarreiheim das Friedhofareal im Süden auf der Parzelle GB Nr. 247 entlang dem Chilchweg ab. Die architektonische Sprache nimmt Bezug zur bestehenden Quartierstruktur, insbesondere zu seinen umliegenden Bauten. Durch die pavillonartige Gebäudetypologie und dem dominanten Vordachbereich mit seinen raumhohen Fenstern, erhält das Gebäude aber eine eigenständige und spezifische Identität.

Die bestehende Baumreihe entlang der Parkierung am Chilchweg wird weitergeführt und integriert das neue Pfarreiheim in das Gesamtareal. Die städtebauliche Setzung als Vis-à-vis der Kirche stärkt den dazwischenliegenden Friedhofraum und wird dadurch räumlich geklärt. In seiner Höhe und materiellen Haptik ordnet sich das Pfarreiheim dem bestehenden Kirchenbau unter und tritt in eine traditionelle und in einem übergeordneten Sinne auch semantische Hierarchie von Haupt- und Nebenbau. Das Satteldach ragt auf der ganzen nördlichen Längsseite über die Fassadenflucht heraus und definiert den darunterliegenden Raum zu einem Laubengang aus. Dies ist das prägende Element des Gebäudes und funktioniert als Bindeglied zwischen Innen- und Aussenraum. Sämtliche öffentliche Nutzungen sind direkt an den Laubengang angeordnet und verstärken die betrieblichen Nutzungsqualitäten erheblich.

Aussenraum
Die neue Aussenraumgestaltung nimmt Bezug zu dem bereits bestehenden Regelwerk des Friedhofareals. Entlang des Chilchweges wird die Parkierung nach Süden typologisch weitergeführt. Orthogonal additiv aneinandergereihte, in der tiefe verjüngende Parkfeldgruppen, werden durch dazwischenliegende einzelne Birkenbäume rhythmisiert.
Der nördlich liegende Aussenraum, welcher durch den Laubengang teilüberdacht ist und zugleich als Erschliessungsachse funktioniert, steigert den öffentlichen Charakter des Gebäudes und bildet zugleich eine klare Adresse. Der Belag, bestehend aus Granitpflastersteinen erzeugt eine haptische Wertigkeit, welche der sakralen Bedeutung des Friedhofareals gerecht wird.
Westseitig werden die Spiel- und Aufenthaltsbereiche, sowie eine vertieft angelegte «Arena» angeordnet, welche öffentlich zugänglich sind und zum Nutzen und Verweilen einladen.

Kategorie
Versammlungslokal

Auftraggeber
Röm. Kath. Kirchgemeinde Neuendorf

Leistungsumfang
Studienauftrag

Timeline
2021

Ort
Neuendorf

Fassadenschnitt vom Wettbewerb Neuendorf
Städtebaulicher Studienauftrag
Aussenraum mit Anschluss an den Friedhof der Röm. Kath. Kirchgemeinde